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Ungesehen: Lebensgeschichten von Sinti und Roma in Nordrhein-Westfalen

Kooperationspartner:innen

Landesverband Deutscher Sinti und Roma NRW, Flüchtlingsrat NRW, Terno Drom e.V. , Rom e.V., Café Zuflucht/Refugio e.V.

Projektzeitraum

15.04.2014 – 15.04.2015
Die Ausstellung wird bis heute zu unterschiedlichen Anlässen gezeigt.

Ziel & Projektaktivitäten

Das Projekt „Ungesehen“ hat sich zum Ziel gesetzt, Lebensgeschichten von Sinti und Roma in Nordrhein-Westfalen aufzuzeigen. Jugendliche und Studierende kamen zum ersten Mal mit Vertreter:innen der Volksgruppe Sinti und Roma ins Gespräch und interviewten diese.
Diese Begegnung hat nicht nur dazu geführt, dass jungen Menschen eine besondere und frei von vorurteilsbehafteten Klischees berührende Erfahrung erlebt haben, sondern hat auch die Grundlage für die Ausstellung gesetzt.

Das Projekt bediente sich dieser Interviews wie auch Porträtbildern, um den Erzählungen der interviewten Personen ein Gesicht zu geben. Aus der Perspektive der Porträtierten wird auf die eigene Zugehörigkeit als Roma und Sinti verwiesen, wie auch auf die bis heute bestehende diskriminierende Haltung der Mehrheitsgesellschaft gegenüber ihrer Zugehörigkeit. Aber auch hier liegt der Unterschied im Kleingedruckten.

Wir zeigen in diesem Projekt einige Ansichten von Sinti und Roma, welches einen Auszug von sehr unterschiedlichen Sichtweisen, Lebenssituationen, Wünschen und Vorstellungen darstellt. Wir möchten der im Alltag oft nicht ersichtlichen “unsichtbaren Zugehörigkeit“ ein Gesicht geben und sie in ihrer Selbstverständlichkeit beim Namen nennen. Sinti und Roma sind längst fester Bestand der deutschen Gesellschaft und gestalten dieses Land aktiv mit.

Projektaktivitäten

  • Schüler:innen, Auszubildende und Studierende interviewten Sinti und Roma
  • Erarbeitung und Präsentation einer Wanderausstellung in NRW über Lebensgeschichten von Sinti und Roma in Nordrhein-Westfalen.
  • Durchführung von Podiumsgesprächen mit Vertreter:innen aus Politik, Bildung, Verwaltung, Wissenschaft, Sinti und Roma-Vereinen und -Verbänden
  • Herausgabe einer Broschüre mit den Projektergebnissen

Wanderausstellung. Ausstellungszeitraum.

Die fotografische Ausstellung wurde im Projektzeitraum in vier Städten aufgeführt:

Köln, studio dumont, 31.01. – 06.02.2014
Siegen, Rathausgallerie, 07.02. – 13.02.2014
Dortmund, Berswordt-Halle, 17.02. – 22.02.2014
Düsseldorf, Stiftung Gerhart-Hauptmann Haus, 24.02. – 03.03.2014

Podiumsgespräche. Diskussionen.

04. Februar 2014 in Köln
Thema: „Flucht in ein besseres Leben? – Geflüchtete Roma in NRW“
Ort: studio dumont, Breitestr. 72 in 50667 Köln

18. Februar 2014 in Dortmund
Thema: „Neuzugewanderte Roma aus Bulgarien und Rumänien. Chancen und Herausforderungen“
Ort: Ratssitzungssaal im Rathaus Dortmund (Friedensplatz 1. 44135 Dortmund)

26.02.2014 in Düsseldorf
Thema: „Chancengleichheit für Sinti und Roma in unserem Bildungssystem – eine Utopie?“
Ort: Gerhart-Hauptmann Haus, Bismarckstr. 90 in 40210 Düsseldorf

Abschlussveranstaltung

Das Projekt „Ungesehen: Lebensgeschichten von Sinti und Roma in Nordrhein-Westfalen“ hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Begegnungen, Abbau eigener Vorurteile, Wanderausstellungen, Podiumsdiskussionen: Dies sind nur einige Ergebnisse eines Jahres erfolgreicher Projektarbeit, die in einer Abschlussveranstaltung am 29.04.2014 im studio dumont in Köln gipfelte. Zudem greift die Projektbroschüre Erfahrungswerte auf für diejenigen, die sich eindringlicher mit dieser Thematik beschäftigen möchten.

Es folgen Momentaufnahmen eines gelungenen Abends:

Presse

„Ungesehen“: Podiumsdiskussion und Ausstellung gibt Einblicke hinter die Vorurteile über Roma in der Nordstadt. https://www.nordstadtblogger.de/ungesehen-podiumsdiskussion-und-ausstellung-gibt-einblicke-hinter-die-vorurteile-vom-roma-der-nordstadt/

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