Im Rahmen des von der Stiftung EVZ geförderten Projekts, das Ende April nach neunmonatiger Laufzeit endet, haben Schüler:innen und Studierende Vertreter:innen von Sinti und Roma interviewt. Auf diese Weise sollten Begegnungen geschaffen werden, die dabei helfen, eigene Vorurteile zu reflektieren und die Menschen füreinander zu sensibilisieren. Von den Interviewten wurden zudem Portraitaufnahmen gefertigt, die zusammen mit einem Zitat aus dem Interview zu einer Ausstellung zusammengeführt wurden.
Diese Ausstellung wurde während der Projektlaufzeit in Köln, Siegen, Dortmund und Düsseldorf gezeigt. In den jeweiligen Städten wurden begleitend Podiumsdiskussionen zu den Themenbereichen „Flüchtlingssituation von Roma“, „Bildungssituation junger Sinti und Roma“ und „Neu-EU-Zuwanderung“ durchgeführt. Mit diesen Aktionen wurde das Ziel verfolgt, bislang „ungesehene“ Menschen sichtbar zu machen, ihnen eine Plattform zu bieten und die Vielfalt an Lebensgeschichten von in NRW lebenden Sinti und Roma aufzuzeigen.
Die Reaktionen der Besucher:innen zu der Ausstellung und auf die Podiumsgespräche waren durchweg positiv. Inhaltlich gab es immer wieder einen „Aha“-Effekt, wenn registriert wurde, dass Sinti und Roma sich mitten unter uns bewegen, es den Meisten jedoch nicht „ersichtlich“ ist. Diese wertschätzende Begegnung auf Augenhöhe wurde sehr gut angenommen, auch von den Porträtierten.
Die Abschlussveranstaltung wird eingeleitet durch Varinia Morales, Geschäftsführerin der bikup gGmbH, die einen Überblick über den Projektverlauf geben wird. Anschließend folgt eine Podiumsdiskussion mit verschiedenen Akteur:innen des Projekts wie auch Vertreter:innen der Volksgruppe Sinti und Roma. Umrahmt wird die Veranstaltung durch eine musikalische Einlage von Piroschka Triska von Sinti Swing bis Sinti-Jazz (Trio aus Gesang, Akkordeon und Bass). Interessierte sind herzlich willkommen.
Die Projekterfahrungen werden gebündelt in einer Broschüre dokumentiert und präsentiert.