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EU-Forschungsprojekt: ZwischenSprachen – Qualitätsstandards zur Qualifizierung von Sprachmittlern für die Sozialarbeit

Projektpartner:innenzwischensprachen logo oR

Projektzeitraum

01.07.2016 – 30.06.2018

Aufbau & Zielsetzung des Projektes

Im Rahmen des von der EU geförderten Forschungsprojektes „ZwischenSprachen“ werden Qualitätsstandards zur Qualifizierung von Sprachmittler:innen in der sozialen Arbeit mit Flüchtlingen entwickelt.

Auf der Basis wissenschaftlicher Standards und Verfahren werden expertenbasiert Kompetenzbereiche und relevante Aspekte der Struktur- und Prozessqualität für curriculare Maßnahmen entwickelt. Diese sollen zukünftigen Qualifizierungsmaßnahmen der Professionalisierung der Sprachmittlung in der sozialen Arbeit als Orientierungshilfe dienen.

Die Entwicklung der Qualitätskriterien basiert auf einer umfangreichen Datengrundlage. Neben einer systematischen Recherche von im In- und Ausland verfügbaren Qualifizierungsangeboten für sprachmittelnd Tätige sowie der entsprechenden wissenschaftlichen Publikationen werden umfangreiche Befragungen der beteiligten Personenkreise in Nordrhein-Westfalen und Hamburg durchgeführt. In Fokusgruppen- und Einzelinterviews werden die Herausforderungen bei der Sprachmittlung in der sozialen Betreuung und Begleitung von Flüchtlingen systematisch erhoben. Dabei kommen in Fokusgruppeninterviews die Perspektiven der Fachkräfte wie auch der Ehrenamtlichen der sozialen Arbeit, der bezahlten Sprachmittler:innen geringer Qualifikation, der ehrenamtlichen Sprachmittler:innen, der professionellen zertifizierten Sprach- und Integrationsmittler:innen sowie der Flüchtlinge zum Tragen. Hinzu kommen Einzelinterviews mit Führungskräften beteiligter Institutionen, Flüchtlingen sowie Fachleuten mit Expertise zu diesem Arbeitsbereich.

Auf Grundlage der Recherche- und Interviewdaten wird ein Expert:innengremium aus Wissenschaftler:innen, Akteur:innen der sozialen Arbeit, Behörden und Verbänden, Fachleuten der Sprachmittlung und Interkulturalität sowie Migrationsexperten sinnvolle Rahmenbedingungen für die Qualifizierung von Sprachmittler:innen für das betreffende Handlungsfeld diskutieren und – im Wege eines Konsensusverfahrens – die benötigten Qualitätsstandards definieren.

Als Projektpartnerin in Nordrhein-Westfalen wird bikup ihre langjährige Expertise in der Erarbeitung und Umsetzung von Lehrplänen zu Ausbildungskriterien und Qualitätsstandards für das Berufsbild des:r Sprach- und Integrationsmittler:in einbringen.

Wichtigste Projektaktivitäten

  • Programm- und Publikationsrecherche: Erhebung der Ist-Situation
    Systematische (inter-)nationale Recherche
    verfügbarer Qualifizierungsprogramme und wissenschaftlicher Publikationen für Sprachmittler:innen im sozialen Bereich.
  • Blick in die Praxis: Bedarfserhebung im sozialen Bereich
    Durchführung von Fokusgruppen und Interviews in Bezug auf Erfahrungswerte und Einschätzungen der Fachkräfte wie auch der Ehrenamtlichen der sozialen Arbeit, der bezahlten Sprachmittler:innen geringer Qualifikation, der ehrenamtlichen Sprachmittler:innen, der professionellen zertifizierten Sprach- und Integrationsmittler:innen, der Flüchtlinge sowie von Führungskräften der beteiligten Institutionen.
  • Konsensusverfahren: Rahmenbedingungen für die Qualifizierung
    Entwicklung von einheitlichen Qualitätsstandards zur Qualifizierung von Sprachmittler:innen für die soziale Betreuung und Begleitung von Flüchtlingen durch Expert:innen.
  • Abschlusstagung und Veröffentlichung der Projektergebnisse
    Die gewonnenen Erkenntnisse werden mittels einer Projektwebseite, einer Abschlusstagung und einer Broschüre einer breiteren Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.

 

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