bikup - Bildung, Kultur, Partizipation

Arbeit finden. Zukunft gestalten.

Projektpartner:innen

abgeschlossene Projekte_Arbeit finden.Zukunft gestalten

Das Teilprojekt der bikup gGmbH hat im Rahmen des Kölner Netzwerkes Flüchtlinge & Arbeit (KNFA) mobile Beratungs- und Schulungsaktivitäten für Flüchtlinge und Bleibeberechtigte in abgelegenen und oft unterversorgten Regionen angeboten. Das Kölner Netzwerk Flüchtlinge und Arbeit (KNFA) war ein Zusammenschluss von sieben Träger:innen aus Köln:

Projektzeitraum

01.11.2008 – 31.10.2010

Ziel & Projektaktivitäten

Viele Flüchtlinge und Bleibeberechtigte wohnen in Regionen, in denen es kein gefördertes ESF-Netzwerk gibt. Ziel des Teilprojektes war es, in strukturschwachen Regionen NRWs lebenden Flüchtlingen und Bleibeberechtigten Informationen und Schulungen zur Berufsvorbereitung und Berufsbegleitung anzubieten. Nach dem Auftrag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales erfolgten diese Aktivitäten in Bonn sowie Düsseldorf.

Durchgeführte Qualifizierungsmaßnahmen

Im Vordergrund stand, die berufsvorbereitenden und berufsbegleitenden Aktivitäten mobil und ganz auf den Bedarf der Zielgruppe ausgerichtet durchzuführen. In diesem Zusammenhang bestand eine direkte Kooperation mit dem Teilprojekt des Flüchtlingsrates NRW (Kölner Netzwerk „Bunt in die Zukunft“), welcher unter anderem die Flüchtlingsberatungsstellen in abgelegenen Regionen über die mobilen Angebote der bikup gGmbH informierte.

Die Arbeitsschwerpunkte des ESF-Teilprojektes der bikup gGmbH konzentrierten sich auf:

  • Informationsveranstaltungen zum Angebot
  • Mehrsprachige Schulungen zum Thema Bleiberecht
  • Mehrsprachige Deutschkurse
  • Kompetenzfeststellung; Stärken- und Schwächen-Analyse
  • Bewerbungs- und Motivationstrainings
  • EDV-Kurse
  • Existenzgründungsseminare
  • Weitere Schulungen je nach Bedarf

Mit einem Flyer und mehrsprachigen Informationsblättern wurden Institutionen, Ämter, Migrant:innenselbsthilfeorganisationen, Moscheen, Flüchtlingsberatungsstellen und die Zielgruppe selbst in NRW auf die überregionalen Angebote aufmerksam gemacht. Zudem fanden zahlreiche Informationsveranstaltungen zu den Netzwerkangeboten des Gesamtprojektes „Flüchtlinge & Arbeit“ (KNFA) und zu aufenthalts- und arbeitsrechtlichen wie auch sozialen Fragen in unterschiedlichen Kommunen NRWs statt. Die Informationsveranstaltungen sowie die Schulungen konnten in Kooperation mit Sprach- und Integrationsmittler:innen mehrsprachig durchgeführt werden.

Im Rahmen dieses Teilprojektes bestand für die bikup gGmbH eine enge Verzahnung mit dem zweiten Kölner Netzwerk „Bunt in die Zukunft“, konkret mit dem Teilprojekt des Flüchtlingsrates NRW, der unter anderem vernetzend in ganz NRW tätig war, um Informationen und Schulungsangebote zu arbeits- und ausländerrechtlichen Rahmenbedingungen für Flüchtlingsberatungsstellen bereitzustellen.

Nachhaltigkeit der Projektergebnisse

Der Projektverlauf hat deutlich gemacht, dass ein enormer Bedarf an berufsvorbereitenden und -begleitenden Angeboten in strukturschwachen Regionen NRWs besteht, der mit den durchgeführten Aktivitäten nicht annähernd gedeckt werden konnte. So konnte nur in einigen Gemeinden ausreichend auf die große Nachfrage reagiert werden. Die dargestellten Defizite veranlassten das Bundesministerium für Arbeit und Soziales diesen von der bikup gGmbH und dem Flüchtlingsrat verfolgten „innovativen überregionalen mobilen Ansatz“ in der II. Förderrunde zu übernehmen.

Die Arbeit vor Ort hat insbesondere dann Früchte getragen, wenn eine gute Kommunikation und Kooperation zwischen Flüchtlingsberatungsstellen und kommunalen Träger:innen erfolgte. Ausschlaggebend für den Erfolg der mobilen Angebote war, dass Arbeitsagenturen wie auch Ausländer:innenämter mitwirkten und Unternehmen zum Beispiel Praktikums- und Ausbildungsstellen zur Verfügung stellten, um dem Ziel der nachhaltigen Arbeitsmarktintegration gerecht zu werden.

Die Angebote wurden von der Zielgruppe insgesamt überaus positiv aufgenommen. Aufgrund der oft vorhandenen geringen Deutschkenntnisse der Zielgruppe erwies sich die Zusammenarbeit mit Sprach- und Integrationsmittler:innen als enorm hilfreich und zum Teil essenziell für die Beratungen und die Teilnahme an den Schulungsangeboten.

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